Rolf Heinrich ist ein Urgestein der säkularen Szene und hat sie mitgeprägt. Seinen organisierten Weg begann er beim IBKA und war jahrelang Chefredakteur der MIZ. Den meisten wird er aber durch seine Karikaturen bekannt sein, in denen er immer wieder aktuelle Themen aufgegriffen und gekonnt verarbeitet hat.

Nun hält er Rückblick auf die letzten 35 Jahre. Er legt aber nicht einfach nur seine Karikaturen aus dieser Zeit vor, sondern verbindet die passend  mit (noch) aktuellen kirchen- und religionskritischen Themen. Dazu hat er sich vierzehn Koautoren ins Boot geholt, u.a. Karlheinz Deschner, David Farago, Carsten Frerk, Colin Goldner, Heiner Jestrabek, Rainer Ponitka, Gerhard Rampp, Gunnar Schedel, Michael Schmidt-Salomon und Wolf Steinberger.
Bei den Themen geht es um Kirche und Geld, Kirche und Medien, Kirche und Moral, kirchliche Trägerschaften, Religionsunterricht und natürlich auch um sexuellen Missbrauch. Es geht um den “Gotteslästerungsparagraph” 166 StGB und die Evolution.

Und dann war da noch…..

“Du sollst keine Götter haben neben mir” – und schon gar nicht am gleichen Mast.


Ihr ahnt es bereits, auch ich durfte ein Kapitel beitragen. Darin geht es um die Nudelmessenhinweisschilder, die wir in Templin analog zu den Kirchenschildern aufgestellt haben und welch stolzen Sieg es nach vielem Hin- und Her dann für uns gab.

Rolf Heinrich ist es gelungen, mit diesem Buch die Vielfalt unserer Szene zu zeigen. Es hat auch für mich neue Aspekte gezeigt und alte wieder in Erinnerung gebracht. Manches war mir noch gar nicht so bewusst, und anderes auch völlig neu. Es ist ein Buch, das für jeden Interessantes bietet.
Ganz besonders geeignet halte ich es für all die Menschen, die beginnen, sich ebenfalls für diese Thematik zu interessieren. Die werden, Monster sei Dank,  immer mehr. Hier  bietet sich ihnen eine gute Möglichkeit, den richtigen Einstieg zu finden.

Am Ende des Buches werden alle Autoren ausführlich vorgestellt. Das dürfte die Kontaktaufnahme für interessierte Neueinsteiger deutlich erleichtern, teilweise sind dazu sogar Links angegeben.

Ein Buch, das es bisher in dieser Form wohl noch nicht gegeben hat.

Deshalb gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung.

Rolf Heinrich “Kreuzschmerzen adieu” 

Auch gut als Geschenk geeignet. 😉