Heute feiern wir das dritte Pastat. Bei uns zu Hause ist das mit einer besonderen Tradition verbunden. An dem Tag zünden wir nicht nur die dritte Kerze an, wir schnappen uns auch einen Staubwedel. Damit geht es dann ab auf den Boden. Nein, nicht um dort mal wieder ordentlich aufzuräumen und zu putzen. Das könnte der zwar auch mal wieder gebrauchen, aber das ist dann doch mehr was für den Sommer.

Wir stauben nur das ab, was wir uns an dem Tag ins Wohnzimmer holen, um das schon mal für den Lichterpiraten zu schmücken. Dabei, ich muss es zugeben, haben sich auch ein paar heidnische Bräuche eingeschlichen.  War es nicht schon immer so, dass neue Religionen auch Altbewährtes mit eingearbeitet haben?

Bei uns hat das mit unserer langen Zeit in Dresden zu tun. Das Erzgebirge war nicht weit und Schwibbögen waren damals auch in Sachsen Standard. Allerdings waren sich auch schwer zu bekommen. Also fing ich an, Schwibbögen zu sägen. Das lief gut und ich traute mich an größere Aufgaben. Eine alte Weinachtspyramide mit Waldmotiven kam als nächstes auf den Sägetisch und zuletzt noch eine Deckenpyramide. Die leuchten noch heute bei uns. Allerdings nicht mehr allein. Hinzugekommen ist ein pastafarianischer Lichterbaum. Der ist viel einfacher zu bauen uns sieht trotzdem sehr cool aus.

Ich habe einen Axtstiel genommen, drei Löcher gebohrt, Rundholz durchgeschoben und die Lichtertüllen angeschraubt. Elli Spirelli hat die Segel genäht, als Ausguck wurde ein alter Würfelbecher zurecht geschnitten und das war es dann auch schon. Das schafft auch ihr und spart damit den Weinachtsbaum.


Wer selbst schon etwas zum Pastat oder Lichterfest gebastelt hat, kann immer noch an unserem kleinen Bastelwettbewerb teilnehmen. Nächsten Freitag, pünktlich zum Lichterabend, werden die Gewinner bekannt gegeben. Vielleicht kommt dann auch zu euch eine Piratenfischbandana.