Wieder einmal, liebe Brüder und Schwestern, ist uns der Nachweis gelungen, dass unsere Feiertage von einer Religion, die die falschen Götzen Vater, Sohn und Heiliger Geist anbetet, okkupiert wurden.

Wir verdanken diese Erkenntnis der nudelogischen Fraktion des Exzellenzcluster „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Unseren dort leider noch im Geheimen arbeitenden Brüdern und Schwestern ist es gelungen, in intensiver Arbeit ein uraltes Pergament zu entziffern. Nachdem diese Arbeit lange Zeit nicht zum Erfolg führte, brachte endlich der gemeinsame Genuss einer größeren Menge Biers den großen Durchbruch. Ich halte das für keinen Zufall. Lest, was sie schließlich übersetzen konnten, es handelt sich offensichtlich um eine der ersten Predigten im Pastafaritum, kurz, aber wegweisend.

„Arrrgh, ihr Piraten,

wahrlich, ich sage euch, lasst euch nicht beeinflussen von den Landratten. Sie verstehen es nicht, monstergefällig zu leben. Verbissen versuchen sie Reichtum anzuhäufen und vergessen, wozu Es uns geschaffen hat. Es möchte von uns nicht, dass wir leben um zu arbeiten, sondern arbeiten um zu leben. Wir freut sich wenn wir genießen und uns an Seinem Werk erfreuen. Steht doch schon in der Schrift:

Am fünften Tag stand das FSM früh auf. Dann sprach Es: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen am Himmel und auch die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jegliches nach seiner Art. Dann lasset sie schmusen und fruchtbar sein. Und es sah, dass es gut war. Und also war es schrecklich stolz auf sich und machte sich an diesem Nachmittag schwer am Biervulkan zu schaffen.

Am Abend fiel das FSM aus dem Bett und landete hart auf dem Firmament. Und es sprach: Diesen Rumms aber nenne ich den Urknall.
Es ist klar, was Es und damit sagen möchte. Gute Werke soll man feiern. Gute Werke, denn wer wollte zweifeln, dass der Urknall eins wäre, gelingen oft nur mit der nötigen Freude und einem bestimmten Hopfenspiegel im Blut.

So rufe ich euch denn auf, Freibeuterinnen und Korsaren, ehren wir diesen Tag heute, den 5. Tag der Woche vor dem Piratendankfest, als den Tag, an dem sein Fall auf das Firmament den Urknall brachte, als Monsters Himmelfall.

Lassen wir dort alle Arbeit ruhen. Schmücken wir uns mit dem frischen Grün, das Es uns in dieser Zeit wachsen lässt und fahren wir mit Mann und Maus, mit Weib und Kind und vor allem mit Bier und Tomatensaft oder was immer ihr wollt, über das Land. Geben wir von unserer Freude den Landratten und zeigen wir ihnen so, wie man monstergefällig lebt.“

Wieder ist klar, was Es und damit sagen möchte. Gute Werke soll man feiern. Gute Werke, denn wer wollte zweifeln, dass der Urknall eins wäre, gelingen oft nur mit der nötigen Freude und einem bestimmten Hopfenspiegel im Blut.
Versteht ihr nun, meine Schwestern und Brüder, warum ich der Meinung bin, es war kein Zufall, dass der gemeinsame Genuss von Bier den Durchbruch in dieser Forschung brachte?
Habt ihr erkannt, wie gemein diese Ungläubigen den Namen dieses Tages verfälscht haben?

Nicht sicher bin ich mir, ob auch sie daran Schuld sind, dass er heutzutage donnerstags gefeiert wird. Das könnte auch an einer Kalenderkorrektur liegen oder auch einfach daran, dass unser Evangelium dazu sagt:
„Und da Es nicht mehr genau wusste, welcher Tag es war, beschloss Es, eine schöpferische Pause einzulegen.“

Lassen wir diesen Tag also ruhig weiter auf dem Donnerstag in der Woche vor Piratendankfest,

aber geben wir ihm den richtigen Namen zurück:

Monsters Himmelfall