Am Freitag 13.03.2020 kamen die Ruhrpott-Pastafari zusammen zu einer letzten gemeinsamen Nudelmesse vor dem Beginn einer sich abzeichnenden Quarantäne.

Unser Nudler Guybrush Rigatoni erlebte eine Prüfung und wunderbare Begebenheit auf seinem Weg zur abendlichen Messe, wo er die von ihm erschaffene Monsteranz weihevoll der Gemeinde präsentieren wollte. Er vergaß das Paket mit dem Symbol seiner nudeligen Anhängsel am Bahnhof beim Umsteigen und bemerkte es erst im Anschlusszug sitzend. Doch oh Wunder, das Paket ward nicht bewegt oder angetastet in seiner Abwesenheit und er fand es unversehrt vor, um mit ihm gemeinsam nur wenig verspätet zu unserer Messe zu erscheinen. Das Monster hatte gewiss seine nudeligen Anhängsel im Spiel und sorgte wieder einmal mehr dafür, dass Objekte seiner Wahl nicht so einfach ‘gen Weltenraum entschweben.

So ist dies die erste Monsteranz und Reliquie in einem, welche die Ruhrpott-Pastafarigemeinde fortan bei Messen und Prozessionen voller Stolz vorzeigen kann, da waren sich alle Anwesenden schnell einig.

Würdevoll hielt Guybrush Rigatoni die Nudelmesse, berichtete von den Begebenheiten auf seiner Anreise und wies auf den Unterschied unserer Monsteranz zu den Gebilden der Abergläubischen hin. Denn wir sind natürlich keine Kannibalen, die Fleisch eines fiktiven Untoten oder gar dessen Blut verspeisen. Nein, die Monsteranz weist uns auf die Existenz SEINER nudeligen Anhängsel hin und jeder Pastafari weiß, dass es sich bei der Nudel im inneren nur um ein Symbol handelt. Im Anschluss an Monsterunser und Predigt verteilte unser Nudler Guybrush Rigatoni die Nudeln von SEINEN nudeligen Anhängseln an die Gemeindemitglieder. Das Bier von SEINEM Biervulkan nahm dann jeder aus seinem eigenen Krug oder Glas zu sich.

Es kam im Anschluss noch zu einer kurzen Diskussion, ob unsere prachtvolle Monsteranz von einigen Abergläubischen als blasphemisches Objekt betrachtet würde und als solches als Exkommunikations-Hilfsmittel dienen könnte, um die Kosten für den Kirchenaustritt zu sparen. Aber wir kamen zu dem Schluss, dass man selbst als Exkommunizierter noch weiter Mitglied bei den Abergläubischen bleibt und auch weiter zahlen muss.

Vielen Dank an Guybrush Rigatoni für dieses kunsthandwerkliche Kleinod.