Letzte Woche waren wir auf dem Stand.
Ganz kurz konnte
man uns finden unter den Kirchen unserer Heimatstadt. Der Verein
war also endlich da wo er hin gehörte, als Verein, aber auch mit
unserer kleinen Kirche.
Doch die Freude währte nicht lange. Wo das
weltoffene Templin uns ohne Vorurteile begegnet scheint es, als
würde jemand gegen uns arbeiten.

Kaum war über die Pressemitteilung , dass
unsere Kirche ihren Platz neben den anderen Kirchen des Ortes
gefunden hatte, abgeschickt, war das auch schon wieder Geschichte.
Noch bevor irgend ein Medium überhaupt darüber berichtet hätte.
Scheinbar durch Druck von außen wurden wir ruck zuck
verschoben.

Der hpd schreibt dazu:

“Die Entscheidung, die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters in
der Rubrik “Kirchen” aufzuführen, erscheint hierbei nach allen
Regeln der Systematik logisch: Die Kirche des Fliegenden
Spaghettimonsters in Templin nennt sich nicht nur “Kirche”, sie
hat auch eine. Für diese vollkommen logische, von jeglichem
Weihrauch unvernebelte Entscheidung bekommt das Stadtmarketing nun
den langen und wuchtigen Arm der etablierten Kirchen zu spüren,
die nicht einmal selbst zum Hörer greifen müssen, sondern
Politiker und andere Kirchenhörige diese Arbeit für sie erledigen
lassen.”
Da stellt sich uns die Frage: „Möchte die
Stadt Templin denn nun unter “Kirchen” die Gemeinden aufführen oder
die Gebäude?“
Es bleibt nur der Schluss, dass es ersteres
ist. Darauf weist auch hin, dass die Maria-Magdalena-Kirche als
Gebäude ebenfalls in ” Sehenswert” geführt wird. Doch wie ist das
vereinbar mit der Neutralität des Staates und damit der Stadt? Das
kann es wohl nicht sein.

Dann ist es vielleicht so, dass die
Kirchengebäude aufgeführt sind, die zu religiösen Zwecken genutzt
werden. Doch ist das nicht auch unsere? Nun gut, wir sind eine
Weltanschauungsgemeinschaft, aber wir sind ja somit den Religionen
gleichgestellt.

Wie wir auf die offensichtliche Verletzung der weltanschaulichen
Neutralität, wie sie sich momentan auf der Website der Stadt
Templin zeigt, reagieren, besprechen  wir noch. Dabei holen wir
uns auch Rat von außerhalb des Vereins. Wie wir uns entscheiden,
wird sich noch zeigen. Sicher ist aber, so einfach lassen wir das
nicht stehen.
(ee)