Bayern und das Saarland, Österreich, die Schweiz und Luxemburg feiern am 15.08. das Fest Mariä Himmelfahrt.
Wikipedia sagt uns, dass es auf ein Marienfest zurück geht, das Kyrill von Alexandria  im 5. Jahrhundert einführte. Und wie kann es anders sein, man machte
sich ein Fest der Heiden zu eigen. Diese feierten nämlich am 15. August die Himmelfahrt der Astraea.  Also
legte der intrigante und gewalttätige Kyrill das Fest Mariä Himmelfahrt auf diesen Tag.
In den kanonischen Schriften soll über die leibliche Aufnahme Mariens nicht berichtet sein, also deutet man einige Schriftstellen als Hinweise. Irgendwie muss ja eine tolle und anbetungswürdige Geschichte zustande kommen und die liest sich dann so:
Die Apostel wurden von ihren Missionsorten durch die Luft an das Sterbebett Marias gebracht. Nach Marias Tod bestatteten sie diese und verschlossen das Grab mit einem großen Stein. Christus aber erschien postwendend mit den Engeln. Der Stein wurde weg gewälzt. Christus rief Maria heraus.
Später schrieb dann Papst Pius IX noch die Vorgeschichte um, und machte Maria zur unbefleckten Ohrgeschwängerten.
Das Einzige an der ganzen Sache mit der Feierei, was mein Piratenauge aufleuchten lässt, ist, dass nach den am Abend abgehaltenen feierlichen Pontifikalämtern anschließend Prozessionen stattfinden. Da gibt es die Fatima-Schiffsprozession am Bodensee mit sieben SCHIFFEN.
Aber ich bin nicht Cyrill von Alexandrien. So lasse ich den Mariä-Himmelfahrt-Anbetern ihr Fest. Ich setze mich stattdessen abends mit einem Teller Pasta und einem kühlen Bier ans Wasser und lasse meine Gedanken schon mal zu unserem Pastafaritreffen am 8./9. September schweifen. Das wird unser ureigenes Fest, nicht geklaut und nicht gekapert, höchstens von Seinen Nudligen Anhängseln berührt.