Giordano Bruno wurde von der Inquisition der Ketzerei und Magie als schuldig befunden, aus der Kirche ausgestoßen, dem weltlichen Gericht überstellt und von diesem am 17.02.1600 auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Seinen Todestag nahmen Humanisten der EHBB zum Anlass, um Giordano Bruno und mit ihm alle, die auf Grund ihrer Weltanschauung von den Kirchen diskriminiert, gefoltert oder gar zu Tode gebracht wurden, zu ehren. Etwa 60 Berliner und Brandenburger folgten dem Aufruf. Auch die Kirche des FSM hatte eine kleine Delegation geschickt.

Wir fanden uns am Denkmal Giordano Brunos in Berlin am Potsdamer Platz ein. Philipp Möller, Vorsitzender der Evolutionären Humanisten, würdigte uns allen zur Erinnerung noch einmal dessen Leben und Schaffen. Anschließend legten wir einen Kranz am Fuße des Denkmals nieder. Jeder Teilnehmer gedachte dem Mut all derer, die den Kirchen ohne Rücksicht auf Gefahr und Leben die Stirn boten, indem er eine Blume am Denkmal niederlegte. Die gemeinsame Schweigeminute wurde von Linus Heilig auf der Klarinette umrahmt.
Die Gedenkstunde hat uns nicht nur daran erinnert, was mutige Menschen im Kampf gegen Unterdrückung und Diskriminierung durch die Kirche zu leisten im Stande waren, sie hat uns auch zusammengeführt, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Das wurde im Anschluss an die Veranstaltung dann auch genutzt. Wer Lust auf mehr hatte, verließ den doch etwas zugigen Ort des Gedenkens und fand sich in einem gemütliches Lokal ein, um den Abend mit Freunden und Gleichgesinnten ausklingen zu lassen.