Fotodokumentation zum
Pastafarisch-Evangelischen Kirchentag
in Hannover 2025

Der Kirchentag 2025 in Hannover war ein Erfolg für die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland (KdFSMD). Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund hob in ihrer Bilanz hervor, dass der Kirchentag mit seinen 1.500 Veranstaltungen »Antworten auf gesellschaftliche Fragen« gesucht habe. „Der Dialog in Gemeinschaft, der führt mich weiter“, sagte Siegesmund.

Für viele Besucherinnen und Besucher führte diese Suche zur Zahl 42 – und damit zu einem der wohl meistfotografierten Stände des Kirchentags. Denn an der Standnummer 42 in Reihe D in Halle 6 trafen sie auf uns. Die folgende Fotodokumentation zeigt, wie Pastafari, Besucher und Beobachter auf dem „Markt der Möglichkeiten“ des Kirchentages gemeinsam Religion weitergedacht haben.

Fotostrecke

Unser Vorstand zu Gast bei evangelisch.de. Alles passt perfekt zu uns: „mutig. stark. beherzt.“, das Motto „Mehr als du glaubst“ und die maßgeschneiderte Botschaft unserer Internetreligion: „Klick dich schlau“.

Rechts im Fotorahmen: Bruder Mayo, mehrmonatiger Vorstand des 40. Deutschen Evangelischen Kirchentags Düsseldorf 2027 e. V. Er besuchte zahlreiche Stände und Veranstaltungen, um gelingende Formate des 39. Deutschen Evangelischen Kirchentags 2025 in Hannover in Augenschein zu nehmen – als Quelle der Inspiration für Düsseldorf 2027.
(Bild: Kircheninstitut/Joseph Capellini)

Inmitten des „Marktes der Möglichkeiten“ des Kirchentages am Stand der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland (KdFSMD).
Von links: Margaritos von Bucatini (wieder mit dem Evangelium in der Hand), Bruder Smutje und Bruder Mayo
(Bild: Kircheninstitut/Joseph Capellini)

Von morgens bis abends: Starke Nachfrage am KdFSMD-Stand
(Bild: Kircheninstitut/Joseph Capellini)

Unter Anrufung des FSM wurde am KdFSMD-Stand Wasser zu Bier gewandelt. Hier überreicht Margaritos von Bucatini das Getränk an einen erwartungsvollen Kirchentagsbesucher
(Bild: Kircheninstitut/Joseph Capellini)

Bierwandlung macht Freude
(Bild: Kircheninstitut/Joseph Capellini)

In der gleichen Halle bewirbt der EZW-Stand eine Broschüre, in der wir aus evangelischer Sicht analysiert werden. Ein Zitat aus der Analyse: „Jüngst versuchten die Pastafari dort, ganz nach Piratenart, den Deutschen Evangelischen Kirchentag zu kapern. Lustig! Lustig?“.

Bei der EZW handelt es sich um die „Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen“, eine rechtlich unselbständige Einrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). (Screenshot https://www.instagram.com/p/DJE2wrXM7rk)

Ebenfalls ganz in der Nähe des KdFSMD-Standes sahen wir viele Warnzettel im Stil von Zigarettenpackungsaufdrucken, die verteilt wurden von „spirituelle-apotheke.de“ – einem bundesweiten „Angebot der Weltanschauungsbeauftragten der evangelischen Kirchen und katholischen Bistümer“. Statt vor Krebs wird vor „Selbstbestimmung“ gewarnt.

Zwar enthält der Begleittext zu unserer Kirche klassische Zuschreibungen aus der unwissenschaftlichen Antipastafarologie. Doch gerade der Begriff Selbstbestimmung bringt das Anliegen des Pastafaritum treffend auf den Punkt, findet der KdFSMD-Vorsitzende Bruder Mayo und teilt ein Foto per Instagram.
(Screenshot
https://www.instagram.com/p/DKmFjTwszCD)

Bruder Smutje (und Frau Malzahn) mit der bewährten Auswahl an medizinischen Nudeln und der Nudleopathie-Schatztruhe.

Da sich auf früheren Kirchentagen häufig ein Zusammenhang zwischen dem Glauben an die Wunder Jesu und dem Glauben an die Wunder der Homöopathie zeigte, präsentierte die KdFSMD wieder die Nudleopathie – eine Methode, deren Wirkung auf den menschlichen Organismus derjenigen der Homöopathie (und von Jesus) in keiner Weise nachsteht.
(Bild: Kircheninstitut/Joseph Capellini)

Einer von unseren tausenden Aufklebern unten links mit der Kirchentagslosung der KdFSMD: „verwegen – abenteuerlustig – bissfest“
(Bild: KdFSMD/Mayo)

Kirchentag-Generalsekretärin Kristin Jahn mit einer eigenen Losung: „mutig – stark – beherzt“
(Foto: Kirchentag/Jens Schulze)

Die „Religionsfreie Zone“ des Aktionskünstlers David Farago (11. Gebot) und der Giordano-Bruno-Stiftung am Kröpcke in Hannovers Innenstadt hatte eine andere, durchaus EKD-nahe Losung: „mutig verlogen – stark überteuert – beherzt vertuscht“

(Bild: Joseph Capellini, Wikimedia CC-BY-SA-4.0)

Schlussendlich: Ja, da haben sie in der „Religionsfreien Zone“ recht. Die Steuergelder für den Kirchentag wären an Hannovers Schulen sicherlich besser investiert gewesen. Die KdFSMD war auf eigene Kosten auf dem 39. Kirchentag in Hannover – ein Modell, das auch für die EKD zukunftsweisend sein könnte? In diesem Sinne freuen wir uns auf den 40. Kirchentag in Düsseldorf 2027

(Bild: Kircheninstitut/Joseph Capellini)