Das Jahr ist noch nicht um, der Sommer aber wohl vorbei. Damit auch die Zeit, in der regelmäßig Besucher zur Freitagsmesse erscheinen. In diesem Sommer gab es tatsächlich nicht einen Freitag ohne Messe, und das trotz Corona. Fast immer hatten wir das Wetter, um die im Freien abzuhalten, war das Wetter schlecht, waren es auch nie mehr als drei Besucher, und wir konnten sie in der Kirche feiern. Besonders interessant waren die Messen, an denen sich Gruppen angemeldet hatten, wie z.B. die FSJler der Berliner Stadtmission  oder die Schüler der Montessorischule Neuruppin, die im Rahmen des Religionsunterrichts hier waren. Genau so interessant, wenn auch auf andere Weise, waren aber auch die Tage, an denen sich verschiedene Besucher trafen und immer gab es nach der Messe noch ein schönes Gespräch, das auch schon mal bis zu zwei Stunden dauern konnte.

Kurz, der Sommer brachte reichlich Besuch. Das aber nicht mehr, wie früher, nur zu den Messen, nein, immer öfter hielten Autos, Fahrräder oder auch Wanderer unter der Woche bei uns an. Manche machten nur ein Foto, manche klingelten und wenn wir Zeit hatten, haben wir  auch die Kirche aufgeschlossen und kurz mit den Gästen geredet.

Für diese Wandlung gibt es natürlich Gründe. Zuerst sicher unsere neue Außenwerbung mit Flagge, Schaukasten und Flyerspender. Das fällt auf und bringt auch “Laufkundschaft”. Manchen sind die Nudelmessenhinweisschilder am Ortseingang aufgefallen, sie sind neugierig geworden und wollten sich informieren.
Ein weiterer Grund dürfte sein, dass wir uns immer mehr gesellschaftlich etablieren. Man kennt uns und immer mehr schätzen uns auch. Da machen Urlauber auf der Hin- oder Rückreise zum Urlaubsort schon mal einen Umweg über Templin, um unsere Kirche zu besuchen. Genau so kommen aber auch Gäste nur mal für einen oder zwei Tage nach Templin. Wir sind zur Sehenswürdigkeit geworden und genau dort führt uns die Stadt Templin ja auch auf ihrer Website, unter Sehenswertes.

Es hat sich einfach gezeigt, solide Arbeit vor Ort zahlt sich aus. Ich möchte euch Mut machen, als Gruppe oder als Einzelkämpfer, bei euch selbst etwas auf die Beine zu stellen. Es muss ja nicht gleich eine Kirche wie unsere sein. Wobei, auch da ist jemand dabei, sich nun als Rentner eine in den Garten zu stellen und Messen zu halten. Eine andere Truppe versucht gerade ihre Stadt zu gewinnen, ebenfalls einen Evolutionsweg zu bauen. Ein Besuch in Templin hat sie so begeistert, dass sie den nun nachbauen möchten.

Was immer ihr für Ideen habt, meldet euch bei uns. Wir helfen gern, und wenn es im Sinne unserer Satzung ist, sogar finanziell. Nur die Arbeit vor Ort können wir nicht abnehmen. Aber wir können euch versichern, die macht auch wirklich oft Spaß. Also legt los. Wer wagt, gewinnt!